Amsterdams Rotlichtviertel ist das beliebteste Viertel bei Touristen und befindet sich im ältesten Teil der Stadt. Neben den vielen kulturellen Attraktionen ist der Ort von einer Geschichte durchdrungen, die bis in die 1200er Jahre zurückreicht. Das im Stadtzentrum gelegene De Wallen ist wegen seiner einzigartigen Gastfreundschaft und seiner 800-jährigen Geschichte zu einem wichtigen Anziehungspunkt für Touristen geworden. In diesem Blog werden wir die tief verwurzelte Geschichte des Rotlichtviertels aufdecken, bevor Sie es besuchen.
De Wallen
Witzigerweise bezeichnen die Niederländer dieses Gebiet nicht als Rotlichtviertel, sondern assoziieren es mit De Wallen was soviel bedeutet wie die Mauer. Der älteste und größte Stadtteil von Amsterdam stammt aus dem 13. Jahrhundert. Diese mittelalterliche Stadt entstand 1270, nachdem die Brücke gebaut wurde, um die Insel der Stadt für den internationalen Handel zu verbinden.
Die Fischerei brachte in den Anfangsjahren viel Geld ein, und im Laufe der Zeit brachten die Verschiffung von Holz und der Handel mit Gewürzen aus dem Fernen Osten wie Zimt, Pfeffer und Nelken sowie Tee und Kaffee viel Geld ein. Die Stadt lagerte alle Produkte in den heute berühmten Lagerhäusern, die den Händlern als Wohnhäuser dienten. Diese Häuser kann man zum Beispiel an der Brouwersgracht besichtigen. Sie sind an den charakteristischen Holzluken an der Vorderseite zu erkennen.
Historisches Gebäude
Für Geschichtsinteressierte ist ein Besuch des Rotlichtviertels sehr zu empfehlen. Die älteste Wohnung der Stadt befindet sich in der Warmoesstraat Nummer 90. Die Architektur geht bis ins 18. Jahrhundert zurück, Studien zufolge könnte das Gebäude sogar noch früher, nämlich 1485, errichtet worden sein. Oude Kerk, Alte Kirche ist eine der ältesten Kirchen Amsterdams und befindet sich im Herzen des Rotlichtviertels.
Die hölzerne Kapelle stammt aus dem Jahr 1213, und noch heute kann man an den Wochenenden mit einer Führung den Kirchturm besteigen. Der Trompettersteeg ist die schmalste und älteste Straße Amsterdams, man kann nicht einmal nebeneinander gehen - ein Muss.
Sexarbeit
Sexarbeit war im Rotlichtviertel schon immer präsent, ist aber bis heute ein Thema, das zwischen Akzeptanz und Verfolgung diskutiert wird. Ursprünglich war die Sexarbeit bei den Einheimischen in der Gegend verpönt. Mit der niederländischen Revolte im Jahr 1578 verbot die neue Führung in den Niederlanden diese Praxis. Heute wird Sexarbeit immer noch ausgeübt, diesmal jedoch auf eine für die Arbeiterinnen sichere Weise.
Mariska Majoor hat das PIC (Prostitutions-Informationszentrum) eingerichtet, in dem sich die Menschen über die örtlichen Gegebenheiten, Gesetze und Informationen über die Rolle der Sexarbeiterin informieren können. Dies soll dazu beitragen, die Stigmatisierung des Berufs zu verringern und Hilfe zu leisten.
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